Wie kann ich große Räume clever unterteilen?

Marie Carstens Marie Carstens
Öfen, Ofenstudio Hanisch Ofenstudio Hanisch Living room
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Große, offene Räume werden immer beliebter. Fast jedes moderne Haus verfügt über einen offenen Wohnbereich, der diesen mit Küchen- und Essbereich verbindet. Durch bestimmte Stilelemente können diese Bereiche optisch voneinander getrennt werden, ohne dass der großzügig geschnittene Raum seinen Charme einbüßen muss. Halbhohe Wände, Wohnaccessoires und besondere Möbel können genauso als Raumteiler eingesetzt werden, wie kontrastreiche Fußböden, Wandfarben und unterschiedliche Decken- und Bodenhöhen.  Doch nicht nur große Räume, auch kleine Räume müssen manchmal in verschiedene Zonen unterteilt werden. Egal, ob es das eigene Schlafzimmer ist, in das ein Arbeitsbereich integriert werden soll, oder ob im Kinderzimmer eine Lern- und eine Spielecke geplant werden soll – Raumteiler sind vielseitig einsetzbar und für jedes Budget möglich.

Warum ein Raumteiler?

Die Weite, die Offenheit und die luftige Atmosphäre großzügig geschnittener Räume wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Doch gerade im Wohnbereich und auch im Schlafzimmer wünschen wir uns manchmal ein wenig Kuschelstimmung. Mit einem Raumteiler kann eine gewisse Gemütlichkeit mit  einem freien, offenen Raumkonzept kombiniert werden, das zum einen durch Großzügigkeit, zum anderen durch eine wohnliche Atmosphäre überzeugt. Ein Raumteiler kommt jedoch nicht nur in großen, offenen Wohnbereichen zum Einsatz, sondern auch in schlichten Einzimmerwohnungen, die durch den geschickten Einsatz von Raumteilern besser strukturiert werden können. Da das Thema Privatsphäre in einer Einraumwohnung eher klein geschrieben wird, können die fehlenden Wände durch verschiedene Stilmittel ersetzt werden, ohne den Raum zu verdunkeln oder ihm die offene Wirkung zu entziehen. Das Beispielbild zeigt, wie ein offenes Regal als Raumteiler eingesetzt werden kann, um somit den Schlaf- optisch vom Wohnbereich abzugrenzen.

Architektonische Mittel

Wie schon erwähnt, müssen architektonische Stilmittel bereits bei der Planung des Hauses einberechnet werden. Wer in Zukunft die Möglichkeit hat und sein Traumhaus endlich realisieren kann, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Mit Hilfe eines Architekten können moderne Träume realisiert werden. In unserer Rubrik Wohnzimmer könnt ihr viele tolle Beispiele entdecken, die die unterschiedlichsten Möglichkeiten darstellen. Dieses Bild zeigt beispielsweise einen großen Wohnbereich, der gleich durch mehrere Stilmittel in unterschiedliche Wohnzonen eingeteilt wurde. Der Bereich, aus dem das Foto aufgenommen wurde, ist der Küchenbereich. Dieser befindet sich etwas höher gelegen als der restliche Teil des Raumes, verfügt aber über eine höhere Decke. Der untere Bereich wird durch einen Kamin unterteilt. So könnte hier auch ein Ess- und ein Wohnbereich eigerichtet werden, die durch den offenen Grundriss und clever eingesetzte Raumteiler ein tolles Wohnambiente versprühen.

Möbel als Raumteiler nutzen

Möbel sind eine schöne Möglichkeit, einen Raum mit wenigen Handgriffen zu unterteilen. Regale und Konsolen können durch bestimmte Platzierungen ein Raumteiler sein, ohne direkt als dieser aufzufallen. Auch die Couch kann durch eine bestimmte Stellung im Wohnzimmerbereich eine indirekte Unterteilung darstellen. Wenn diese mit dem Rücken abgewandt zum offenen Raum steht und durch eine zweite Couch oder einen zusätzlichen Sessel ergänzt wird, entsteht eine gemütliche Sitzecke. Ein flauschiger Teppich, der den Bereich hervorhebt, macht das Wohnzimmer zusätzlich gemütlich und sorgt für warme Füße. Zudem können Räume, die normalerweise eine andere Funktion haben, in großen Räumen eingegliedert werden. Das Homeoffice wir im Wohnbereich intergiert und durch ein freistehendes Regal abgetrennt. Das Regal biete mit offenen Fächern nicht nur Stauraum für Arbeitsmaterialien, sondern ist auch eine schöne Bühne für Wohnaccessoires und dekorative Arrangements. Zudem lässt es mehr Tageslicht hindurch als ein Paravant oder eine Trennwand.

Ein Kamin als Raumteiler

Das absolute Highlight in jedem Wohnbereich ist ein Kamin, der mit knisterndem Feuer für romantische Stimmung und wohlige Wärme sorgt. Kamine, die als Raumteiler genutzt werden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und finden Einzug in immer mehr Haushalte. Wir finden, dass Raumteiler-Kamine zu Recht im Trend liegen, denn sie sind nicht nur vielseitig, sondern auch wunderschön. Verputzte oder gekachelte Außenwände, verschiedene Formen und Größen – die Gestaltungsmöglichkeiten sind schier unendlich und können an den eigenen Geschmack angepasst werden. Mit einer doppelten Verglasung auf beiden Seiten, sind die prasselnden Flammen sogar von zwei Wohnbereichen einsichtig. Eine schöne Idee ist es, den Kamin zwischen Wohn- und Essbereich zu platzieren. So kann der Ausblick in unterschiedlichen Lebenssituationen genossen werden. Das tolle an dem Ganzen ist, dass Kamine dieser Art auch nachträglich eingebaut werden können. In diesem Ideenbuch erfahrt ihr alles, was ihr zum Thema Heizen und Wohnen mit Kaminen wissen solltet.

Welcher Raumteiler passt in mein Interior?

Wer mit Hilfe eines Raumteilers eine optische Unterteilung vornehmen will, sollte gut überlegen, welche Art von Raumteiler geplant werden soll. Wer einen Neubau plant, kann mit architektonischen Gestaltungsmitteln spielen, und so nicht nur einen aufregenden, offenen Grundriss schaffen, sondern auch durch unterschiedliche Boden- und Deckenhöhen für eine moderne, clevere Aufteilung der Wohnfläche sorgen. Ein tiefergelegter Wohnbereich mit einer schönen Sitzecke macht einiges her, während eine hohe Decke den Essbereich abgrenzt. Bei wem es für diese Art und Weise der Raumteilung bereits zu spät ist, gibt es viele andere schöne Möglichkeiten einen Raumteiler zu planen. Die Küche kann durch eine Kochinsel abgetrennt und strukturiert werden, während für zusätzlichen Stauraum und mehr Arbeitsfläche gesorgt wird.

DIY-Raumteiler

Wer einen großen, offenen Wohnbereich hat oder in einer kleinen aber feinen Einzimmerwohnung haust und nach diesem Artikel von Tatendrang gepackt wird, sollte schnellstmöglich einen eigenen Raumteiler planen. Je nach Budget kann dieser entweder einem der obigen entsprechen oder als DIY (Do It Yourself) Variante umgesetzt werden. Mit Sicherheit findet ihr in eurem Repertoire ein schönes Regal oder eine Konsole, die als Raumteiler eingesetzt werden kann. Das Regal, die Konsole oder der kleine Schrank haben eine hässliche Rückwand? Kein Problem! Diese wird entweder mit Farbe und Pinsel verschönert, mit Stoff bespannt oder  bei Regalen einfach abgebaut. Die dünnen Nägel können einfach mit einer Zange entfernt werden.

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