Neuer Schwung für's Wohnzimmer—kleine Tricks zum Nachmachen

Sabrina Werner Sabrina Werner
homify Living room
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Die Atmosphäre in einem Raum lässt sich schon mit kleinen Veränderungen im Handumdrehen verschönern. Hierfür muss man weder gleich den Farbeimer zücken, noch die komplette Einrichtung rauswerfen. Stattdessen sind des manchmal die kleinen Dinge, die aus einem langweiligen, düsteren oder einfach ein wenig unpersönlichen Raum ein echtes Wohlfühlparadies machen. Vor allen in Mietwohnungen sind, was die Farbe angeht, Lösungen gefragt, die nicht gleich das Neustreichen erfordern.

Die Beleuchtung verändern

Bei der Beleuchtung in Innenräumen werden viele Fehler gemacht. Der eine wählt eine helle Deckenbeleuchtung, die das ganze Zimmer in ein taghelles Licht taucht, aber am Abend ungemütlich wirkt. Der andere greift auf schummrige Lichtquellen zurück, die zwar gemütlich wirken, aber nicht genügend Licht zum Lesen, Arbeiten, Basteln, Stricken oder Fernsehen bieten. Optimal ist die Kombination von beidem – von einer guten Allgemeinbeleuchtung, die den gesamten Raum ausleuchtet und einer indirekten Beleuchtung, die eine wohnliche Atmosphäre schafft. Daher stattet man einen Raum am besten mit einer Deckenlampe aus, die nicht nur ein einzelnes zentrales Licht, sondern mehrere Spots oder Strahler bietet. Dort, wo Licht zum Lesen oder ähnliches benötigt wird, übernehmen Tischlampen oder Stehlampen mit Lampenschirm die Beleuchtung. Für die romantische, gemütliche Beleuchtung am Abend sorgen Decken- oder Wandstrahler, die die Wand statt den Raum anleuchten und so das Zimmer in ein sanftes, angenehmes Licht tauchen. Dieser Raum punktet in Sachen Beleuchtung mit einer Stehlampe mit einem weichen, warmen Licht und von der anderen Seite mit dem Einfall des Tageslichtes. So wird der gesamte Raum ausgeleuchtet und erhält sein gemütliches Ambiente. Das Beispiel zeigt, dass man dem Raum schon mit einer einzigen Lampe mehr Charme verleihen kann. 

Zimmerpflanzen oder Blumen anschaffen

Mit Zimmerpflanzen wirkt der ganze Raum sofort freundlicher und einladender. Sie verbessern nicht nur das Raumklima, sie heben auch die Laune. Verschiedene Studien konnten sogar nachweisen, dass Zimmerpflanzen ein absoluter Stresskiller sind. Wer sich also entspannen und so richtig wohl in seinen vier Wänden fühlen möchte, kommt um ein wenig Grün nicht herum. Kleine Pflanzen haben an den unterschiedlichsten Orten im Raum Platz. Der Klassiker der pflegeleichten Pflanzen, die selbst in der kleinsten Wohnung auf dem Fensterbrett stehen können, sind Kakteen. Sie überleben auch dort, wo die Bewohner keinen grünen Daumen haben. Tropisch und erholsam mutet es plötzlich an, wenn Palmen ihre langen grünen Blätter im Raum ausbreiten. Wer dagegen auf Zimmerpflanzen verzichten, aber von frischem Grün profitieren möchte, kann auch auf Schnittblumen zurückgreifen. Üppige Blüten, die sofort einen Blickfang im Raum darstellen sind ebenso denkbar, wie zarte Birkenzweige, deren kleine Blätter den Frühling ankündigen.

Dekorieren und fotografieren

Wie schnell kleine Veränderungen Großes bewirken können, zeigen Dekorationsgegenstände. Hier in diesem Raum wurde mit ihnen aus drei schlichten Tischen ein stylisher Blickfang. Die dekorativen Objekte greifen einerseits die Farben der Tische auf, andererseits kontrastieren ihre Formen sich und schaffen Spannung und ein belebtes Ambiente. Denkbar ist alles, was gefällt: Vasen, Schalen mit Blüten oder Steinen, Kerzen in unterschiedlichen Formen und Farben oder Teelichter. Aber auch Fotografien können dem Raum ein völlig neues Gesicht verleihen. Wer sein Zuhause gern persönlicher gestalten möchte, kann schon im Flur eine ganze Bildergalerie mit seinen Lieben entwerfen. Im Schlafzimmer wirken Leinwände mit selbst geschossenen Landschaftsfotografien oder Bilder vom letzten Strandurlaub harmonisch aus und das Wohnzimmer gewinnt mit ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien an Klasse. Das schöne an all diesen Dekorationsmöglichkeiten ist, dass sie schnell und problemlos wieder austauschbar sind und viel Raum zum Experimentieren lassen. 

Wie ihr einen Raum günstig dekorieren könnt, erfahrt ihr unter dem Link. 

So kommt Farbe ins Spiel

Für Farbe muss man nicht gleich die Wand ins Visier nehmen. Ein tolles Beispiel, wie Stoffe einen Raum verändern können, zeigt dieses Bild. Aus einem Raum mit klassischer Ledercouch wird dank der farbenfrohen Decke, den Kissen in Beige und dem weichen, flauschigen Teppich in Grau ein cooles Zimmer im Retro-Look. Stoff kann vielseitig eingesetzt werden und das ganze Farbkonzept eines Raumes verändern. Viele Interior Designer nutzen Vorhänge, um Farbe ins Spiel zu bringen. Hierbei sind nicht nur alle Farben, sondern auch alle möglichen Designs und Formen denkbar. Wer schlichte Strukturen bevorzugt, kann anstelle eines Vorhanges zum Beispiel eine Schiebegardine wählen oder statt einem Vorhang lässt sich ein Rollo aus Stoff anbringen, das tagsüber zu drei Vierteln hochgezogen wird. Wer sich schon lange eine Couch in einer anderen Farbe wünscht, kann sein altes Sofa einfach mit einem anderen Überwurf versehen. Auch bunte Kissen und Teppiche tragen mit wenig Aufwand zu sichtlichen Veränderungen bei.

Wandsticker anbringen

Wandtattoos oder Wandsticker sind eine tolle Möglichkeit, Farbe an die Wand zu bringen, ohne gleich streichen zu müssen. Das Schönste an ihnen ist, dass sie sich wieder ablösen lassen und man sie, wenn einen mal wieder die Lust auf Neues packt, einfach ersetzen kann. Doch wer die richtigen Wandsticker gefunden hat, trennt sich wahrscheinlich gar nicht so schnell wieder von ihnen. Möglich ist, was gefällt. Geometrische Muster, Tiere, Pflanzen- und Blumenwelten, Ranken oder Matroschkas. Bei Wandstickern sind der Phantasie mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt und das Preis-Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen. Besonders harmonisch wirkt ein Raum, wenn die Wandsticker thematisch und farblich den Stil der Einrichtung im Raum widerspiegeln. Verspielte, romantische Räume gewinnen mit Rosen-Wandstickern an Charme und selbst für Räume im Shabby-Chic-Stil gibt es die passenden Wandtattoos.

Stauraum nutzen und Unnützes einfach verschwinden lassen

Krimskram bringt Unruhe ins Wohnambiente. Daher lässt man ihn am besten zusammen mit allem, was sich sonst noch so verstauen lässt, einfach verschwinden. Das geht in einer solchen Truhe, die zudem ansprechend dekoriert werden kann, ganz fix. Aber auch Körbe und Kisten in Regalen, Unterbettkommoden oder ganze Regalsysteme mit cleveren Aufbewahrungslösungen und vielen Boxen bieten Stauraum. Mit ihm wird aus einer wahren Rumpelkammer im Handumdrehen ein aufgeräumter, ruhig und einladend wirkender Raum.

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