Organisieren wie ein Profi: Tipps und Tricks für den besseren Überblick

Marie Carstens Marie Carstens
Die Welt von Elfa, Elfa Deutschland GmbH Elfa Deutschland GmbH Scandinavian style bedroom
Loading admin actions …

Das bekannte Sprichwort „Ordnung ist das halbe Leben“ mag für viele fremd und übertrieben klingen. Wir stimmen euch zu, dass Aufräumen und Ordnung halten zwar nicht 50 Prozent eures Lebens einnehmen sollte, dennoch macht ein bestimmter Grad an Organisation das Leben um einiges einfacher. In einem gut organisierten Haushalt gehen viele Abläufe einfach schneller, da alle möglichen Dinge schneller gefunden und verwendet werden können. Dies geht los bei Lebensmitteln in der Küche und endet bei der Organisierung wichtiger Unterlagen. Wäre es nicht schön, endlich alles übersichtlich und ordentlich sortiert zu haben? Ein aufgeräumtes Zuhause ist nicht nur schöner, es hat auch große Auswirkungen auf euer Wohlbefinden. Wer im Chaos lebt, kann sich oft schwerer konzentrieren. Dies liegt daran, dass das Unterbewusstsein stets an offene „Aufräumprojekte“ denkt, die eigentlich noch erledigt werden müssten. Um mehr Ruhe und Gemütlichkeit in eure vier Wände zu bringen, heißt es jetzt also: Organisieren, Sortieren und Aufräumen. Nehmt euch am besten ein Wochenende Zeit, um euren kompletten Haushalt inklusive Keller und Abstellraum einmal gründlich aufzuräumen. Ihr werdet sehen, dass es unglaubliche Veränderungen erzielen wird. In diesem Ideenbuch wollen wir euch ein paar Tipps geben, die euch zum echten Organisier-Profi machen.

Schitt 1: Aufräumen und Ausmisten

Die Grundregeln für eine aufgeräumte Wohnung lautet, dass unnötiger Krimskrams unbedingt verschwinden sollte. Um euren Haushalt ordentlich organisieren zu können, solltet ihr mit einer großen Aufräumaktion beginnen. Alles, was ihr nicht mehr benötigt, fliegt raus! Seid hier nicht zu wählerisch, sondern wirklich ehrlich zu euch selbst. Benutzt ihr die Dinge überhaupt? Zieht ihr die alten Winterjacken wirklich nochmal an? Ist die Vase im Wohnzimmer wirklich schön oder nur ein unnötiger Staubfänger? Fragt am besten einen Freund oder eine Freundin, die euch beim radikalen Ausmisten helfen. So schafft ihr Platz für wirklich wichtige Dinge und behaltet den Überblick über das, was ihr eigentlich habt. Außerdem lässt sich aus den alten Habseligkeiten bares Geld machen. Auf Flohmärkten und Verkaufsportalen im Internet könnt ihr euren Sachen ein zweites Leben ermöglichen, egal ob es sich um Kleidung, Möbel oder Krimskrams handelt.

Schritt 2: Stauraum schaffen

Stauraum ist das A und O in jeder Wohnung. Herumliegende Gegenstände, vollgestopfte Kommoden und überquellende Körbe tragen keineswegs zum Wohlfühlfaktor in euren vier Wänden bei. Auch wenn eure Wohnung klein ist, schlummern in jeder Ecke viele Möglichkeiten, um etwas Stauraum zu schaffen. Regale über dem Türrahmen, Bettkästen im Schlafzimmer, ein mobiler Waschbecken-Unterschrank und zusätzliche Körbe auf den Küchenschränken – es gibt immer eine Möglichkeit. Ihr müsst natürlich beachten, dass der Stauraum clever in euer Gestaltungskonzept integriert wird. Es geht nicht darum, möglichst große Schrankwände aufzubauen, sondern geschickt zusätzlichen Platz zu schaffen. Multifunktionale Möbel mit integriertem Stauraum eignen sich besonders gut. Für das nötige Kleingeld könnt ihr euch von einem Tischler tolle Einbauschränke oder Regale anfertigen lassen, die jede kleinste Ecke zum Stauraumwunder werden lassen.

Schritt 3: Sortieren

Zu einer guten Organisation gehört ein ordentlich sortierter Haushalt. Es ist selbstverständlich, dass unterschiedliche Sachen unterschiedlichen Bereichen zugeordnet werden. Lebensmittel und Haushaltsartikel wie Müllbeutel, Geschirrspültabs und Staubtücher gehören in den Küchenbereich. Stifte, Radiergummi, Papier und Unterlagen gehören in euren Arbeitsbereich. Dieser muss keinesfalls einen ganzen Raum einnehmen, er kann auch im Wohn- oder Schlafbereich integriert werden. Neben Büromaterialien ist es empfehlenswert, Platz für alle wichtigen Unterlagen zu schaffen. Ein kleiner Schrank, ein Hängeordner oder ein schönes Regal bieten genug Platz, um alles an Ort und Stelle zu bringen. Auch beim Wäschewaschen ist es vorteilhaft, alle Utensilien Griffbereit zu haben. Ein Einbauregal über der Waschmaschine ermöglicht es, neben Waschmittel, Weichspüler, Wäschenetz und Co., auch einen Wäschekorb unterzubringen. Allgemein gilt, dass besonders der Platz nach oben um einiges besser ausgenutzt werden kann.

Schritt 4: Organisieren

Nachdem alles sortiert und an seinen Platz gebracht wurde, seid ihr dem Ziel schon viel näher. Trotzdem ist es wichtig, dass gerade Unterlagen etc. beschriftet werden, um sich möglichst schnell zurechtfinden zu können. Ordner im Arbeitsbereich sollten nach Jahr oder nach Thema geführt werden. Versicherung, Wohnung, Arbeit und Finanzen sind nur einige der Bereiche, in die ihr unterteilen könnt. Neben standardgemäßen, weißen Etiketten findet ihr in Schreibwaren- oder Dekogeschäften auch stilvolle Etiketten, die Ordner, Mappen und Co. etwas verschönern. Das Bildbeispiel zeigt den Regalausschnitt eines Kinderzimmers. Hier wurden die verschiedenen Regalfächer für unterschiedliche Schulfächer genutzt. Diese Idee ist nicht nur im Kinder- und Jugendzimmer vorteilhaft, sondern auch in vielen anderen Lebenslagen. So könnte in Mehrpersonenhaushalten oder großen Familien die Post sortiert oder Nachrichten und To-Do-Listen kommuniziert werden.

Schritt 5: Verschönern

Natürlich ist es wichtig, dass all die Organisation und Ordnung euer Zuhause verschönert, nicht mit beschrifteten Etiketten übersäht. Hierbei zählen auch Kleinigkeiten, die einiges ausmachen können. In der Küche können Mehl, Zucker und Co. in schöne Gläser gefüllt und mit niedlichen Etiketten versehen werden. Karten, Erinnerungen und Fotos werden nicht im Schuhkarton, sondern in einer schönen Box aufbewahrt. Im Badezimmer werden Schminke, Lotions und Haargummis in kleinen Körben untergebracht, anstatt im Regal herumzufliegen.

Schritt 6. Kleinigkeiten vereinfachen

Es sind nicht nur die großen Dinge, die das Leben vereinfachen. Wer ein richtiger Profi-Organisator sein will, macht alles zum Kinderspiel. Bei unseren homify-DIY-Tipps sind bestimmt ein paar Tricks dabei, die ihr noch nicht kennt. Wer viele Schlüssel am Schlüsselbund hat, könnte mit Nagellack etwas Licht ins Dunkel bringen. Einfach den oberen Bereich des Schlüsseln anmalen, trocknen lassen, fertig. So wisst ihr beim nächsten Mal gleich, welcher Schlüssel für welche Tür bestimmt ist.

Extra-Tipp

Da euer Haushalt nicht nur organisiert, sondern auch wohnlich und schön sein soll, muss bei der ganzen Aktion auch der optische Effekt im Vordergrund behalten werden. Es ist wichtig, dass ihr euch, wie beschrieben, erst einmal einen Überblick verschafft, was ihr überhaupt habt und was organisiert werden soll. Wenn ihr außer ein paar Klamotten, Küchenutensilien und Unterlagen nichts weiter besitzt, benötigt ihr keine Schrankwand im Wohnzimmer. Sammler, Shopaholics und Großfamilien hingegen benötigen etwas mehr Platz, um alle Habseligkeiten verstauen zu können. Es ist selbstverständlich auch möglich, euren Haushalt nach und nach auf Vordermann zu bringen—sei es aus zeitlichen oder finanziellen Gründen. Wer ein relativ kleines Budget hat, kann sich auf Flohmärkten oder im Internet nach günstigen (Stauraum)-Möbeln umsehen. Bei der Suche solltet ihr eurer Fantasie ein wenig freien Lauf lassen. Auch alte, auf den ersten Blick unschöne Kommoden können mit einem neuen Anstrich und bunten Knäufen in neuem Glanz erstrahlen.

Need help with your home project?
Get in touch!

Highlights from our magazine