Vorher-Nachher: Liebevolle Renovierung mit Charakter

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Liebevolle Renovierungen sind uns die liebsten! Sie sind zwar meist nicht so extrem überraschend wie radikale Verwandlungen, aber dafür zeigen sie, dass man auch mit wenigeren Handgriffen etwas Wunderbares erreichen kann. Das dachte sich auch der Designer Mick Enzenross und übernahm gemeinsam mit seiner Frau Monika den Umbau und die Modernisierung ihres Elternhauses in Eigenregie. Und so hat er in der baden-württembergischen Kleinstadt Kandern auf rund 150 Quadratmetern ein gemütliches Eigenheim für sich und seine Familie geschaffen. 

Das Wohnzimmer vorher

Hier sehen wir den Wohnraum vor den Umbaumaßnahmen. Durch die dunkle Nut- und Federdecke wirkt der Raum sehr beengend und düster, was bei Betrachtung der großen Fenster verwunderlich ist. Es galt also das Potenzial der Verglasungen optimal zu nutzen und den Raum wohnlicher und freundlicher erscheinen zu lassen.

Das Wohnzimmer nachher

Allein mit dem Entfernen der Decke verändert der Raum im Nu seine Ausstrahlung. In Kombination mit dem hellen Laminatboden erstrahlt das hier zu sehende Wohnzimmer gleich in einem komplett neuen Look. Zudem geht die Decke nun fließend in die weißen Wände über, wodurch ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Der Platz vor dem Fenster wurde mit einer großen Eckcouch ausgestattet und bildet damit das Herzstück des Wohnzimmers.

Cleverer Stauraum

Auf der anderen Seite des Raumes richtete man einen kleinen Arbeitsbereich ein. In der linken Ecke des Bildes sehen wir einen Teil des Kachelofens, der seit jeher seinen Zweck als Wärmespender erfüllt. Da diese Wärme nun aber nicht mehr für ein wohliges Gefühl im Wohnbereich ausreichend ist, entschied man sich, zusätzlich einen Schwedenofen zu installieren.

Am hinteren Ende des Raumes richteten die Bauherren eine clevere Stauraummöglichkeit ein. Da das Schlafzimmer und Bad nämlich recht klein sind, mangelt es im Haus an Flächen, in denen man saisonale Kleidung und sonstige Dinge, die man nicht immer braucht, unterbringen kann. Daher befindet sich nun hinter der hier zu sehenden Schiebetür eine Art begehbarer Kleiderschrank. Mit einer Tiefe von 1,50 Metern bietet das kleine Zimmerchen nun jede Menge Platz für Kleidungsstücke und Haushaltsgeräte.

Der Durchgang früher

Der Durchgang von Wohn- zum Esszimmer war früher übrigens mit einer Tür verschlossen. Dass die hellbraune Butzscheibe mit dem dunklen Holzrahmen verschwinden muss, war für die Bauherren klar. Und als sie sahen, wie schön der Durchgang ganz ohne Begrenzung war, entschieden sie sich, ihn frei zu lassen.

Das Esszimmer

Das Esszimmer schließt, wie auch das Wohnzimmer, an den Balkon an und profitiert damit ebenfalls von der fantastischen Größe der Fenster und dem hereinfallenden Tageslicht. Anders als im Wohnzimmer jedoch, wurde hier der Boden in einem Fischgrätmuster verlegt. Ein besonderes Highlight in diesem Raum ist die Fensterbank, die mit ihren größzügigen drei Metern Breite und 1,20 Metern Tiefe als komfortable Sitzbank genutzt werden kann.

Smarter Raumteiler

Hier sehen wir eine weitere, smarte Entwicklung des Bauherrn: Die sogenannte Torte befindet sich in dem Durchgang vorm Badezimmer und ist sogar zweierlei nützlich. Zum einen dient sie als Raumteiler und bildet einen minimalistischen Sichtschutz fürs Bad, falls man nicht unbedingt jedes Mal die Tür schließen möchte. Zum anderen bietet der Raumteiler eine praktische Aufbewahrung für Telefon & Co.. Sämtliche Kabel wurden unterhalb des Bodenbelags verlegt und führen in das Möbelstück hinein. So gibt es keinen Kabelsalat oder eventuelle Stolperfallen.

Modernes Bad

Vom vorherigen Zustand des Badezimmers haben wir leider keine Aufnahme. Aber so viel sei verraten: Den Bewohnern ist der Sprung von einem altmodischen Bad mit dunkelgrünen Fliesen hin zu einem modernen Design bestens gelungen. Dass man mit Weiß im Bad einfach immer richtig liegt, beweist diese schöne Einrichtung. Um die Tapete vor Wasserschäden zu bewahren, flieste man noch den Wandbereich um das Waschbecken herum.

Gut geplante Küche

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick in die neu gestaltete Küche. Im Zentrum des Raumes wurde eine Kochinsel angesiedelt, die mit ihrer massiven Arbeitsplatte aus Eiche zum Blickfang wird. Als Kontrast zu dem natürlichen Look der Arbeitsplatten und des Dielenbodens kamen glänzende, weiße Küchenfronten zum Einsatz. Rechts von der Insel, gegenüber den Fenstern, befindet sich ein fast raumhoher Küchenschrank, in dem flächenbündig Mikrowelle und Ofen integriert wurden. Generell legte man bei der Planung der Küche Wert auf viel Stauraum. So wurde beispielsweise auch die Kochinsel mit großen Schubladen versehen. 

Was ihr noch alles bei der Planung einer Küche beachten solltet, verraten wir euch hier.

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