Vor- und Nachteile eines Fertighauses

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Das Negativimage der schnell aufgestellten Bretterbude von der Stange hat das Fertighaus längst hinter sich gelassen. Heute behauptet es sich gegenüber herkömmlichen Konkurrenten so gut, dass sich immer mehr Bauherren für diese Bauform entscheiden. Kein Wunder, denn das Fertighaus hat gegenüber der Massivbauweise einige attraktive Vorteile zu bieten. Wir haben sie euch mal aufgelistet – genauso wie die Nachteile, die ebenfalls nicht von der Hand zu weisen sind. So bekommt ihr einen Überblick darüber, ob ein Fertighaus für euch die richtige Wahl ist.

Vorteil 1: Die Bauzeit

Einer der wohl ausschlaggebendsten Vorteile des Fertighauses ist die kurze Bauzeit. Ein solches Haus ist nicht nur schnell geplant, sondern auch im Nu umgesetzt und bezugsfertig, denn es besteht aus bereits in der Produktion vorgefertigten Elementen und Modulen, welche direkt auf die Baustelle geliefert und vor Ort innerhalb weniger Tage zusammengefügt werden.

Vorteil 2: Die Kosten

Einen ebenfalls entscheidenden Vorzug des Fertighauses stellt sein günstiger Preis dar. Auch hier spielen die bereits vorgefertigten Module eine wichtige Rolle: Da die einzelnen Elemente vom Bauunternehmen normiert und in hoher Stückzahl hergestellt werden, halten sich die Kosten im Vergleich mit einem Massivhaus in Grenzen und der Komplettpreis wird deutlich günstiger. Durch Festpreise, einen schnellen Einzugstermin und eine durchgetaktete Planung ist eine überraschende Kostenexplosion für den Bauherrn so gut wie ausgeschlossen.

Vorteil 3: Energieeffizienz

Auch in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit macht einem Fertighaus so schnell niemand etwas vor. Moderne Fertighäuser sind Energiesparhäuser, die alle positiven Eigenschaften des natürlichen Baustoffs Holz für sich ausnutzen und außerdem mit hochwertigen, natürlichen Dämmungen punkten.

Vorteil 4: individuell

Das Klischee, Fertighäuser seien uninspirierte 08/15-Bauten von der Stange ohne jegliches Charisma, ist längst widerlegt. Heute kann man ein Fertighaus genauso individuell und kreativ planen lassen wie ein herkömmliches Haus. Von der klassischen Villa bis zum durchgestylten Bauhaus-Look ist alles möglich und auch in Sachen Grundriss, Raumaufteilung etc. haben Bauherren heute jede Menge Mitspracherecht bei der Planung ihres ganz persönlichen Fertigtraumhauses.

Nachteil 1: Die Frage der Langlebigkeit

Dass man von massiv gebauten Häusern eine hohe Stabilität und Langlebigkeit erwarten kann, ist klar. Aber wie sieht das beim Fertighaus aus? Viele Bauherren zweifeln auch heute noch an der Robustheit und Dauerhaftigkeit eines solchen Hauses. Und auch wenn moderne Fertighäuser große Fortschritte in diese Richtung gemacht haben, ist ein Massivhaus noch immer unempfindlicher und langlebiger als die Fertigvariante.

Nachteil 2: Der Wiederverkaufswert

Die Tatsache, dass die angenommene Nutzungsdauer eines Massivhauses heute bei über 100 Jahren liegt und die eines Fertighauses im Vergleich nur bei 60 bis 90 Jahren, spiegelt sich auch im Wiederverkaufswert wider, welcher dementsprechend geringer ist als bei einem herkömmlich gebauten Haus.

Nachteil 3: Dünne Wände

So stabil moderne Fertighäuser auch sein mögen – die Dicke und Tragfähigkeit der Wände ist dennoch deutlich geringer als bei gemauerten Häusern. Dies hat zum einen zur Folge, dass Fertighäuser hellhöriger sind und außerdem spezielle Dübel und Vorrichtungen benötigt werden, will man Bilder oder Regale an den Wänden befestigen.

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