Das magische Haus

Sophie Pussehl Sophie Pussehl
Groenlândia, TRIPTYQUE ARCHITECTURE TRIPTYQUE ARCHITECTURE
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Die Experten von Triptyque Architecture aus São Paulo sind für die Gestaltung des Wohnhauses verantwortlich, das wir im Folgenden näher betrachten. Dabei stand die Umwandlung eines alten Gebäudes in einen vielseitigen und anspruchsvollen Bau im Vordergrund. Die Hauptattraktion dabei ist das gespannte Dach aus Beton, das der Schwerelosigkeit trotzt. Doch die Architekten haben weitere, überaus kreative Impulse gesetzt, die wir uns nun näher ansehen! 

Eindrucksvolle Erscheinung

Als würde jemand oder etwas dem Haus das Dach abziehen, genau dieser Eindruck wird erweckt, wenn man das Gebäude betrachtet. Für das Dach haben die Architekten eine überaus imposante Konstruktion ausgewählt, die sich - von unten aus gesehen—als schwebende Betonplatte zeigt. Doch nicht nur das: auch der in Marmor gefasste kubische Körper ist alles andere als gewöhnlich. Die Fassade überrascht mit offenen Bereichen, wobei insbesondere die Fensteröffnungen aus Marmor, die aus der Wand hervorzeigen, ins Auge fallen. 

Das Geheimnis

Lüften wir mit diesem Bild das Geheimnis der schwebenden Betonplatte. Diese bildet den Abschluss eines weiteren Baukörpers, der sich—im Gegensatz zu dem monumental wirkenden Kubus, der den Hauptbau ausmacht—in schmalerem Umfang zeigt. Als weitere Ebene des Wohnhauses wurde dieser als halboffener Bereich gestaltet, der eine Außenterrasse sowie einen Balkon bereithält. Neben Beton wurden als weitere Hauptmaterialien für den Bau Marmor, Stahl und Glas verwendet, die in ihrem unterschiedlich stark ausgeprägten Einsatz für eine spannungsreiche Erscheinung sorgen.  

On Top

Mit Holzdielen ausgekleidet, bildet das Deck einen weiteren, begehbaren Außenbereich. Von diesem aus kann der Ausblick in die Umgebung, die sich durch weitere Wohnhäuser erschließt und in einer natürlichen Vegetation eingebettet ist, genossen werden. Vor allem bei Sonnenschein lässt sich hier tropisches Flair genießen. 

Gleich einer Galerie

Der Blick unter die Betonplatte zeigt die verglasten Öffnungen. Doch nicht nur in der schwebenden Dachplatte, auch in der Wand wurden diese vorgesehen, wodurch der Gang einer Galerie mit Bildern aus der Natur gleicht. Dadurch wird der offene Charakter des Wohnhauses zusätzlich verstärkt.  

Innen-Außen-Beziehung

Das Wohnhaus überrascht mit immer wieder neuen Details. Es wird ein ständiger Wechsel zwischen offen und geschlossen, transparent und blickdicht, schwer und leicht geschaffen. Das wiederum erzeugt eine energiegeladene Kontrastbeziehung inmitten einer zeitgemäßen Architektur. So wird beispielsweise der monumental wirkende Baukörper durch verglaste Öffnungen gebrochen, was nicht nur Zweck zur Gestaltung ist, sondern auch die Funktion der Belichtung der inneren Räumlichkeiten hat. 

Überraschung

Um den äußeren Bereich erlebbar zu machen und um einen fließenden Übergang zu diesem zu schaffen, wurde ebenso ein kleiner, mineralischer Garten vorgesehen. Dadurch wird zum einen das natürliche Gestein erneut aufgegriffen und zum anderen das Element Wasser hinzugefügt. 

Durch den bewussten Verzicht auf eine Begrenzung des Grundstücks, wird ein kontinuierlicher und reger Austausch zwischen dem privaten Wohnraum und der Umgebung geschaffen. Dafür sorgen auch die Verglasungen der Fassade, die den Blick durch das gesamte Haus bis in den Hinterhof ermöglichen. Die Vegetation und dekorative Anlegung von Beeten aus Gesteinsmaterial spricht für eine ästhetische und ökologische Qualität dieser architektonischen Umsetzung. 

Ein weiteres, modernes Projekt mit einer eindrucksvollen Gestaltung, haben wir auch hier für euch! 

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